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Hundepark/ Hundeauslaufgebiet

5 Tipps für den Besuch auf der Hundewiese/ dem Auslaufgebiet

Tipp Nummer 1:

Gehe vorab mit dem Hund strukturiert spazieren, wo der Hund auf dich achtet. So wird der Hundepark zur Belohnung für die gemeinsame vorherige Aktivität. Wenn die gemeinsame Aktivität, wo der Hund sich am Halter orientiert, vor dem Freilauf fehlt, dann kann es passieren, dass der Hund im Freilauf nicht auf seinen Menschen achtet. Lass deinen Hund für seine Belohnung (Hundepark) vorher etwas tun, mit dir arbeiten.  

Tipp Nummer 2:

Schaue welche Hunde im Hundepark sind und ob die gut zu deinem Hund passen. Wie ist die Stimmung unter den Hunden? Herrscht große Aufregung? Wird eventuell ein Hund gejagt oder gemobbt? Passt dein Hund körperlich und vom Energielevel zu den anderen Hunden? Tust du deinem Hund einen Gefallen ihn mit den anderen Hunden laufen zu lassen?

 

Hier findest du eine Übersicht zum Spielverhalten der Hunde.

Tipp Nummer 3:

Lasse deinen Hund nicht extrem aufgeregt in den Hundepark rennen, das kann zu Konflikten führen. Die anderen Hunde werden dann eventuell versuchen ihn zu bremsen und können sein Verhalten als unhöflich empfinden. Hier kann sogar Verletzungsgefahr bestehen. Beruhige deinen Hund vorab, auch indem du Tipp 1 befolgst und er die erste Aufregung mit dir "abläuft". Wenn der Hundepark eine Eingangstür hat, dann nutze diese um deinem Hund eine Grenze zu setzen. Geht erst hinein, wenn er sich zurücknimmt und dich anschaut. Überlege immer, welches Verhalten du belohnst. Wenn dein Hund gelernt hat mit Aufregung zum Erfolg zu kommen, dann wird sich diese immer weiter steigern bei den nächsten Besuchen im Hundepark. 

Tipp Nummer 4:

Bleib in Bewegung, um so deinem Hund einen Ausweg aus evtl. Konflikten anzubieten. Wenn wir stehen bleiben während zwei Hunde sich noch nicht sicher sind ob sie sich verstehen, dann "zwingen" wir sie in dieser Situation zu bleiben. In dem du weiter gehst, kann dein Hund diese Hundebegegnungen leichter beenden. Bitte nicht rennen unter den Hunden, dass könnte die anderen Hunde animieren und eine ungewollte Gruppendynamik könnte entstehen. Auch empfehle ich auf Ballspielen auf Hundewiesen zu verzichten. Die Hunde könnten um das Spielzeug konkurrieren und sie sollen die Zeit lieber für soziale Interaktionen nutzen.

Tipp Nummer 5:

Verlasse rechtzeitig den Hundepark, bevor dein Hund überdreht oder Überforderung zeigt. Einige Hunde schaffen es nicht sich von selbst zu beruhigen, vor allem unter anderen Hunden. Wenn sie also eigentlich schon genug haben, neigen sie eher zu überdrehen und verbreiten Chaos. Wenn es am Schönsten ist, dann die Wiese verlassen. Das bedeutet, dein Hund hatte schöne Kontakte und gespielt, dann ist es Zeit zu gehen. Wir wollen nicht, dass die Stimmung kippt, da dein Hund eventuell übermüdet oder überfordert ist. Der Hundepark soll in guter Erinnerung bleiben. 

Nicht jeder Hund ist gerne auf einer Hundewiese!

Bitte beachte: Es gibt Hunde, denen tut man keinen Gefallen mit dem Besuch auf der Hundewiese. Mein Milo ist zum Beispiel ein Einzelgänger, der kein Interesse an Spiel mit anderen hat. Ihn stresst es sogar, wenn um ihn herum viel Aufregung anderer Hunde herrscht. Milo hat seine Hundekontakte mit Hunden die er kennt und die ihn kennen. Mit denen fühlt er sich wohl und die entdecken lieber beim Spaziergang zusammen die Welt als zu spielen. Er benötigt keine ständig wechselnden Hundekontakte. Beobachte also deinen Hund, womit er sich wohl fühlt.